ESG-Briefing
ESG-BRIEFING: Ernährung ist eine globale Verantwortung
Heute ist Welternährungstag.
Wussten Sie, dass es fast genauso viele übergewichtige oder fettleibige Menschen wie hungernde Menschen auf dieser Welt gibt – nämlich jeweils rund 800 Millionen?
Die ungleiche Verteilung von Nahrungsmitteln und der ungleiche Zugang zu (gesunden) Nahrungsmitteln sind mit gravierenden globalen Auswirkungen und hohen Kosten für die Menschheit und die Umwelt verbunden. Zu den Folgen gehören zum Beispiel die grosse Anzahl der Menschen, die unter Krankheiten leiden, die durch Mangelernährung verursacht werden, oder der Verlust an Artenvielfalt durch die Umwandlung grosser Naturräume in Agrarflächen für die Viehaufzucht oder Monokulturen. Aktuell decken nur acht verschiedene Spezies mehr als die Hälfte der Nahrungsmittelzufuhr der globalen Bevölkerung ab. Die gute Nachricht ist, dass es bezahlbare Lösungen gibt, um die Mangelernährung und Umweltzerstörung zu mindern. Sie erfordern aber ein umfangreicheres globales Bekenntnis und entschlossene Massnahmen. In seinem neuesten Bericht ruft der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) zu einem globalen Schulterschluss für eine Umstellung auf eine klima- und umweltfreundlichere sowie nährstoffreichere Nahrungsmittelproduktion auf. Die Vereinten Nationen haben ebenfalls das globale Ziel einer Beendigung des Hungers bis 2030 ausgelobt. Das bedeutet, dass nicht nur genug, sondern auch gesunde, vielfältige und unter Umweltgesichtspunkten nachhaltige Nahrungsmittel produziert werden müssen. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist die Sicherstellung guter Arbeitsbedingungen für Bauern in aller Welt.
Investieren in nachhaltige Landwirtschaft ANLAGELÖSUNG
responsAbility investiert in Unternehmen aus Entwicklungs- und Schwellenländern, die in der Nahrungsmittelproduktion tätig sind, und unterstützt diese Unternehmen in ihrer Entwicklung. Damit trägt das Unternehmen zur Realisierung dieser ehrgeizigen, aber notwendigen Ziele bei und hilft so, den Hunger zu beenden, eine nachhaltige Landwirtschaft zu fördern und die Arbeitsbedingungen für Bauern zu verbessern. Im Rahmen unserer ESG-Bewertungen stellen wir sicher, dass die Mehrheit unserer landwirtschaftlichen Investitionen zertifiziert ist (Rainforest Alliance, UTZ, Fairtrade etc.). Damit verifizieren wir, dass die Nahrungsmittelproduktion in den von uns abgedeckten Bereichen nachhaltig erfolgt. Unter anderem umfasst dies ein angemessenes Wasser- und Abwassermanagement, eine reduzierte Bodendegradation, gute Arbeitsbedingungen und eine stärkere CO2-Bindung im landwirtschaftlichen Betriebssystem. Diese Faktoren sind auch wichtig, um die Nahrungsmittelproduktion weniger anfällig für den Klimawandel zu machen und sicherzustellen, dass landwirtschaftliche Aktivitäten eine stabilere Einkommens- und Nahrungsmittelquelle für die von ihnen abhängigen, marginalisierten Gemeinschaften darstellen.